Mittwoch, 11. Februar 2009

O.ó

Es gibt so Momente wo ich mir wünsche, eine gute Fee mit ihrem Zauberstab würde vorbeikommen, einmal auf meinen Kopf tippen und Ordnung in das Chaos da Oben drin bringen.

Kein Wunder das sich mein Körper überansprucht fühlt, wenn meine Psyche mal wieder plant die Weltherrschaft an sich zu reißen ohne Rücksicht auf Kontrollverluste.

Noch einmal zu der Fee zurück, Hexe, Kobold, Druidin, Schamanin... wie auch immer man sie nennen möchte.
Doch darauf wollte ich nicht hinaus.
So eine Gedankenmanifestation, wäre gerade ganz schön.
Ich schwebe förmlich zwischen den Strängen an Informationen und bekomme sie nicht zu greifen.
Wie als würde ich mir immer und immer wieder die monotone Stimme eines Anrufbeantworters anhören und immer kurz vor Ende auflegen und wieder anrufen.
Mit dem Wissen, das ich immer wieder den Anrufbeantworter erreichen werde.
Aufs Neue und wieder und wieder und wieder und wieder...
"Dies ist der Anrufbeantworter von Pandoras Zwischenwelt, wenn sie eine Nachricht hinterlassen möchte, sprechen sie..."
aufgelegt...

Zumindest sehe ich die Zauberfrau vor mir, mich mit großen Augen anblickend und sagen:
"Joa wissen sie Madamé Pandora, irgendwie will das bei ihnen nich so, wie ich mir/sie sich das vorstellten!"
Ja wieso auch.. wäre doch... fast langweilig... so ein wenig Ungewusel.

Aufgestanden bin ich, mit einem Gefühl, wie als würde der Tag energiereich werden.
Täuschung auf ganzer Ebene.

Ablenkungsmanöver wird gestartet, bis ich mich auf den Weg machen kann, zu Versuchen in produktiven Stücken, Lerngut in den Kopf meines Bruderherzes zu bringen, welches auch hängen bleibt und nicht durch sein Unmotivationssieb, gleich wieder hindurchrieselt, um auf dem Boden der nicht gespeicherten Tatsachen zu landen.

So viel zum Thema, der Medizinmann sagt "Ruhe", wie denn wenn mein KörperGeistSeelenLeben die reinste Unruh ist.


Pandora auf Abwegen


Dienstag, 10. Februar 2009

Sekundenbruchteile

Schwankend.
Ich denke das trifft es.
Schwankend in Sekundenbruchteilen.
Wie in diesen ganz alten Filmsequenzen, in schwarz-weiß, wo der Übergang von Bild zu Bild noch deutlich zu erkennen war, sich aber trotzdem ein Kontinuum einstellte, von Verläufen.

Woher es kommt, weiß ich nicht einmal.
Die letzten Tage waren gut.
Ja, sie waren produktiv, sie waren schön, sie ließen mich leben.
Auch, wenn sie mich in die monotone Routine trieben, was bestimmte Verhaltensweisen anging.
Dies war zu verschmerzen, betrachtet man die anderen Momente.

Der Samstagabend, auch wenn er fast im Nichts endete, hatte etwas so lebendiges wie schon lange nicht. Der Sonntag... sagen wir, er war dem Samstagabendende entsprechend ruhig.

Selbst der gestrige Tag war, trotz Gehirnwäsche, recht produktiv und verlief ohne großes Emotionstheater.
Auch der heutige Vormittag beim Medizinmann, der Gang ins Büro und das Rumtreiben in der von mir nicht sonderlich verehrten Innenstadt, war recht normal, für meine Ansprüche.

In den Nachrichten gab es nichts worüber man sich mehr aufregen könnte, als die letzten Tage. Die Bahn kennt ihre Mitarbeiter besser, als diese wussten.
Obama hat das Konjunkturpaket durch, wenn ich recht informiert bin.
Deutschland hat einen neuen Wirtschaftsminister, der den Altersdurchschnitt im Ministerium ein wenig nach unten drückt.
Das Wetter, eine kleine Katastrophe in den Morgenstunden, verläuft kontinuierlich schlecht.

Somit bat der Tag auch keinen Anlass, das er irgendwelche negativen Tendenzen zu bieten hätte.

Wären da nicht die Sekundenbruchteile, die vor etwa zwei Stunden dafür sorgten, das meine Psyche eine Wendung nahm, die egal wie ich es drehe und wende, nicht vorherzusehen war.

Auslöser, Ursache...
Ich kann sie nicht finden.
Tief habe ich gegraben, mich fast selbst im eigenen Gedankenkonstrukt verstrickt.
Leere Fülle fand ich.
Schlauer als vorher bin ich also immer noch nicht, nach langem Wühlen, ewigem Suchen und dem Punkt wo ich merkte das es, so recht keinen Sinn macht, das ganze weiter zu führen, gab ich dann widerwillig auf.

Beschäftigungstherapie stand dann auf dem Plan und ich suchte händeringend nach irgendwelchen anspruchlosen, konzentrationsunbedarften Dingen.
Am Ende hab ich mich auf den Pezziball gesetzt, versucht mein Gleichtgewicht zu halten und bin hin und her gerollt, jenes irgendwann dazu führte das ich mich ganz in meiner Zwischenwelt verloren habe, was die ganze Angelegenheit nicht besser macht und ich mich dann doch mehr als entschlossen dazu bringen musste wieder ins Hier und Jetzt zu kommen.

Die nächsten Tage können also nur besser werden und auch der Abend verspricht noch etwas Ablenkung, somit versuche ich realitätsnah zu bleiben.
Leiten lassen von dem Gefühl totaler Existenzlosigkeit im Chaos von Gefühlsvariablen, wäre wohl einfacher und komfortabler.
Kontraproduktivität ist jedoch nicht das, was mein Stolz ansterbt, somit werde ich den Wellen aus Selbsthass wohl eine Klippe aus Ignoranz in den Weg stellen und hoffen das sie, zumindest so lange bis ich ins Bett gehe, hält.

Pandora

Donnerstag, 5. Februar 2009

Zwiegespalten

An sich verlief der Tag produktiv.
Was ich schaffen wollte habe ich geschafft.
Habe mich auch etwas darüber gefreut.
Fühlte mich kurzzeitig ausgefüllt, nicht nur als leere Hülle.

Doch wo ist es hin, wo ist der Tag hin. Ich kann ihn nicht mehr finden. In meinem Kopf ist er nicht mehr. Mit ihm sind auch die Gefühle verschwunden.

Weiß nicht wie ich mich fühlen soll, stehe in einem Raum voller Nichts und doch bin ich überfüllt.

Ich habe die Bilder für den Internetshop fertig gemacht und weitergeleitet, das Rückenschulkonzept für fünf Unterrichtseinheiten erstellt, Übungen zusammengesucht. Kleinigkeiten die man sowieso erledigen muss.
Das ist doch etwas.

Irgendwann kam ich wieder an den Punkt wo die Gedanken zerlaufen sind, alles unklar wurde, die Konzentration fehlte, Unsicherheit sich ausbreitete, die Wahrnehmung entschwand.
Oft in den letzten Tagen, sagte ich mir, das die besseren Tage wieder kommen werden, wo ich den Tag behalten kann.
Es war dieser Augenblick heute, draußen, wo mir bewusst wurde, das diese Tage, wie der Heutige. An dem ich denke, dass es besser sein könnte. Die guten Tage sind, von nun an.

Damit werde ich sicherlich leben können, habe ich doch kaum eine Wahl.
Womöglich mache ich mir da auch weniger Sorgen um mich.
Können die Menschen damit leben die mir nahe stehen, das mir immer mehr Augenblicke abhanden kommen? Wie lange? Was macht mich denn liebenswert, dass man das lange ertragen möchte?

Nie würde ich aufhören zu kämpfen, ziehe mein Schwert und steche ein auf die Schatten, auf die unsichtbaren Feinde, schlage um mich, bis auf Blut. Jede Sekunde, jeden einzelnen Augenblick.
Zum ersten mal heute wurde mir wirklich bewusst wie kraftlos ich doch bin. Nahm es wahr, schob es bei Seite, nahm es wieder war, ignorierte es. Kam es wieder, erwiderte ich Ignoranz, bis es nicht mehr möglich war dieses Gefühl tiefer Erschöpfung zu ignorieren.

Dann kommen die Tränen und wollen nicht mehr versiegen.
Schmerzen tut es in jeder Faser meines Körper, in jedem Winkel meines Geistes, zu wissen das ich nicht wirklich etwas tun kann.
Das Wissen einfach anders zu sein, die Angst das dieses Anders irgendwann zu viel ist.

Dienstag, 3. Februar 2009

Seelenklippen

In meinem Kopf ist dieses Bild...
Ein altes Holzhaus, eher eine Hütte, doch recht groß.
Eine Hochebene mit dunkelgrünem Gras sich im Wind wiegend, eine dunkle Holzbank von der schon langsam das Dunkel weicht, steht links neben der Eingangstür.
Rauschen des Meeres erklingt von weit Unten, ewige Weite, richtet man seinen Blick nach vorne.

Doch dann sind da Klippen. Steile, scharfkantige, verhängnisvolle Felswände, ein tiefer Abgrund, aprupt in der Landschaft und doch so verlockend.

Meine Seele steht momentan so dicht vor diesem Abgrund, dass ich sie kaum noch halten könnte, wenn der nächste Windstoß sie zwingen möchte zu fallen.

Der gestrige Abend war wie von außen zugeschaut.
Schmerzhafte Erfahrung.
Ich konnte einfach nicht mehr wie ich wollte.
Fühlte mich als hätte man mir die Fähigkeit genommen ich selbst zu sein.
Gedanken, Worte, Bewegungen, selbst der Wille ging mir zeitweise verloren und ich war da und doch weg.

Habe ich meine eigene kleine Welt doch erschaffen um dort hin zu können, falls die reale Welt Reizüberflutung zur Folge hat und nicht um mich vollständig abzukapseln vom realen Leben.
Doch war es so.
Die kleine Welt der Pandora, aus Stufen und Türmen, wurde zu einem eigenen individuellen, autonomen Ort.
Die Welt hat nun ein Eigenleben, das was nicht werden sollte, ist nun geschehen.
Ändern kann ich es nicht.
Fliehen kann ich nicht.
Nur damit Leben kann ich, muss ich.

Immer wieder aufs Neue so viel Kraft zu mobilisieren, laugt mich aus.
Besonders momentan.
Von Tag zu Tag beschleicht mich mehr das Gefühl nur noch eine nutzlose Hülle zu sein.
Mehr wandelnd als gezielt bewegend, verbringe ich meinen Tag.
Fühle mich dabei so hilflos und ebend vor allem nutzlos.
Mein Spiegelbild lügt mich an, meine Seele korrumpiert mich, mein Geist ist nicht willig.

Es wird bessere Tage geben.
Ich bin nicht mehr alleine. Hab jemanden zum anlehnen, jemanden der mir Kraft gibt, bewusst und unbewusst. Sein Dasein in meinem Leben, nah bei mir, entfernter, hilft zu kämpfen.
Am liebsten würde ich ihm jede Sekunde sagen, wieviel er mir bedeutet, doch fällt es mir schwer solch Gefühle in Worte zu packen und auszusprechen.
Werden solche Dinge zu oft gesagt, in Momenten wo es nicht passt oder einfach nur gesagt wird um es zu sagen, verlieren sie auch viel zu schnell an Wert.
Somit hoffe ich er weiß einfach um meine Gefühle, ohne das ich sie ständig offen auf den Tisch lege.

Die Seelenklippen sind wohl einer der wenigen Punkte im Leben wo man sich umdrehen und wieder einen Schritt zurück gehen sollte.

Rückenschulkursleiterin

Da ich in den letzten Tagen einfach nicht in der Lage war meine Gedanken in Worte zu fassen, so das sie auch für die Außenwelt einen Sinn ergeben würden, verging etwas Zeit seit dem letzten Eintrag.

Am Wochenende, das Seminar - Kursleiterin für die moderne Rückenschule - ich war erfolgreich.
Immens viel berichtenswertes gibt es da nicht. Es war anstregend, produktiv, lehrreich und ich bin nun Rückenschulkursleiterin.
Im Klartext heißt das, das ich endlich etwas handfestes habe, womit ich auch etwas anfangen kann.

Als nächstes werde ich nun schauen müssen, dass ich mein Konzept den Krankenkassen so schmackhaft mache, das sie es vor lauter Begeisterung mit in ihren Gesundheits-/Präventionskursplan aufnehmen.
Denn es gibt viele Menschen dort draußen, die großes Interesse an der modernen Rückenschule, einem dementsprechenden Kurs haben, jedoch ihn nur besuchen, wenn sie wissen, dass sie die ersten zehn Kurseinheiten von ihrer Krankenkasse gesponsort bekommen.
So müssen sie sich dann nicht vorwerfen Geld für etwas ausgegeben zu haben, was ihnen nichts brachte, wenn es ihnen nichts bringen sollte.

Da jedoch zumindest die Idee meines Konzept in soweit schlüssig ist, das ein Großteil der Menschehit, sollte sie an meinem Kurs teilnehmen, merken sollte, dass sie Muskeln besitzen.
Schon alleine dies wäre doch ein Fortschritt.
Wer Wunder erwartet, ist wohl falsch, in der modernen Rückenschule.

Was mich an diesem Konzept so sehr anspricht ist die Ganzheit.
Es geht nicht mehr nur um die Kräftigung der Rückenmuskulatur, um so die Wirbelsäule zu stabilisieren, sondern um die Kräftigung der gesamten Muskulatur, welche dazu beiträgt, das wir uns rückenschonender bewegen und verhalten können.
Auch die Schulung der Atmung, der Mobilität, Gleichgewichts-/Koordinationstraining, ADL(Aktivitäten des täglichen Lebens)-Übungen und Entspannungstechniken sind mit enthalten.
Diese Vielseitigkeit, macht es möglich, den Kurs so abwechslungsreich und gleichzeitig intensiv zu gestalten.
Selbst ein 90 Minuten-Programm, kann so gestaltet werden das man nicht zum Ende hin die Lust verliert, weil es nur um Wirbelsäulengymnastik und Mattenakrobatik geht.

Mir persönlich wäre es auch wichtig, schon die Kleinsten anzusprechen.
Fängt man erst mit 40 an Prävention zu betreiben, müsste man es schon eher als Nachsorge deklarieren.
Schon mit 3 Jahren ist es lohnenswert etwas für die Gesundheit bzgl. Rückenschule zu tun. Spielerisch sind die Kleinsten immer zu bekommen und wenn man es ihnen richtig vermittelt, kommen sie auch gerne wieder.
Wichtig sind auch die Kinder die vom Kindergarten in die Schule wechseln, sich dann weniger bewegen, somit mehr sitzen, die schwere Tasche tragen und weder Ausgleich für den Körper noch für den Geist haben.

Ideen habe ich genug im Kopf, nun liegt es an der richtigen Umsetzung.

Freitag, 30. Januar 2009

Routinierte Individualität

Rein theoretisch, logisch betrachtet, war es ein Tag wie jeder andere auch, realistisch und praktisch, jedoch, vollkommen eigen.
Zeigte mir wieder ein paar neue ausgewählte Seiten des Lebens.
Ob ich sie sehen wollte, weiß ich nicht.
Im Moment fühlt es sich eher so an, als würde ich den Tag am liebsten hinter mir lassen, ohne weiter über ihn nachzudenken.

In Worte gefasst, könnte man sagen, es ist als ob ich jeden Moment auf Grund kompletter Reizüberflutung implodiere.
Ich möchte gegen die Wand schlagen, Scherben zusammenfegen.
Stille und Dunkelheit, doch verzehre ich mich nach Geräuschen, die die Stimmen im Kopf übertönen, die schrill und schmerzend in mein Hirn dringen und sich dort breit machen bis nichts anderes mehr dort Platz findet.

Den ganzen Tag über lenkte ich mich ab, tat Dinge die ich schon mindestens an vier anderen Tagen diese Woche tat.
Routine in jeder Bewegung.
Ruhe im Körper, Ruhe im Geist, kontraproduktiv, unvorstellbar.

Es ist wie ein ständiges Kribbeln in den Fingern, man möchte etwas zerquetschen, wehtun, verletzen, Schmerz zufügen.
Seltsames Gefühl im ganzen Körper, nicht zu definieren einfach da, sich ausbreitend, einvernehmend, möchte es abschütteln, loswerden.
Doch es verstärkt sich.

Schemenhafte Silouetten an einer Wand aus Papier zum zerreißen gespannt, nur ein Windstoß und es zerstört sich selbst.

Dann ist sie wieder da die Welt, in der ich mich flüchten könnte. Zwischenwelt, ein sicheres Refugium, niemand findet mich dort, alleine, unverletzlich.
Eine Mischung aus Venedig, feudalem Japan, florentinischem Theater im Barock, Ruinen, Palästen, massenhaft an Stufen, überall Treppen, Brücken, Häuser hoch bis in den Himmel, grau, grün, blasse Farben.
Bewohnt nur von Gedanken und Emotionen, flüchtig, unbeherrschbar, faszinierend, bannend, nicht mehr loslassend.
Gefährlich ist es dort, hat man die Welt einmal betreten, so bleibt man, länger, von mal zu mal.

Kurze Szenen unterbewusster Gefühlsschwankungen, nicht einzuordnen huschen durch meinen Kopf, beschäftigen sich mit dem Momentanen verlauf der Situation.

Oft heut, habe ich versucht in Worte zu fassen, was unbeschreiblich ist, wollte es rausschreien damit es sich nicht noch tiefer nagt, doch sind auch diese Worte nur klägliche Versuche, etwas wiederzugeben, was in seiner Komlexität, Bücher über Bücher füllen würde.

Nun, was man damit anfangen kann liegt, wie bei allen Dingen im Leben, im Auge des Betrachters.


Pandora

Donnerstag, 29. Januar 2009

Gedankenchaos zur Nacht

Eben hab ich es entdeckt, ein Lied, über mich, nein über Pandora.
Es ist schön, spricht Wahres, sonst würde es mich nicht ansprechen.



Geholfen hat es, ein wenig Ablenkung zu schaffen von dem Emotionstheater, welches sich in grotesken Formen im inneren meiner Seele abspielt.
War der Tag, der Abend doch primär geprägt von den immer wiederkehrenden unsichtbaren Feinden, den Schatten an der Wand, dem Konzentrationsverlust....wirre Gedanken als Nonplusultra.

Je mehr ich Versuche Dagegen zu reden, umso mehr ergreift es mich, zieht mich in seinen Bann und doch komme ich wieder von los. Kann mich entwinden, fliehe, wieder und wieder. Wovor?
Vor Mir, Selbst, Ich.
Unaufhörlich. Nonsens.

Kompliziert wird es dann, wenn die Gedanken anfangen sich selbst zu denken und mich außen vor lassen. Sie ziehen dann ihre eigenen Wege, in mir unbekannte Gebiete und zeigen mir auf was bisher verborgen oder einfach in eine ecke geworfen, von mir mit aller Beharrlichkeit ignoriert,
wurde.

Oft muss ich überlegen, Warum das Leben, den Sinn macht, den ich ihm gebe. Womöglich weil es so Sein soll!
Doch warum spielt das Leben dieses Spiel mit mir ohne vorher die Regeln erklärt zu haben?

Zu viele unausgesprochene Worte in meinem Kopf, nur deshalb weil ich Angst davor habe, diese laut zu sagen. Ihnen eine Form zu gebe. Frage. Antwort. Feststellung. Vielfältigkeit in meinen Gedanken so viel Wissensdurst, so ungestillt.
Und doch wage ich es nicht. Gelächter könnte ich ernten, Unverständnis sogar.

Kämpfen werde ich trotz allem um jeden Fetzen Realität, um jedes gesprochene Wort.

Ich bin nun einmal, wie ich bin und daran wird sich Realitätsnah nur so viel ändern wie ich selbst vollbringe.

Pandora

Mittwoch, 28. Januar 2009

Bücher und Pseudotageslicht

Die schlaflosen Nächte nehmen in leztzer Zeit wieder zu, um diese nicht vor mich hin grübelnd, vollkommen sinnlos da liegend zu verbringen, begann ich wieder, mich intensiv mit dem fremdgeschriebenen gebundenem Wort zu beschäftigen.

Da mir nicht der Sinn nach Literatur stand, die im Endeffekt nichts bereit hält, was meine Seele füttert oder mich tiefgehend fasziniert, legte ich die normalen Werke
(ich versuchte mich ein wenig an "Eragon", habe zwei Bücher der "Elfenritter"-Triologie hinter mir)

schnell wieder bei Seite und suchte die Bücher aus meinem Regal von denen ich wusste das sie mir immer wieder etwas bieten werden, egal wie oft ich sie mir einverleiben werde.
Von mal zu mal offenbaren sie mir neue, andere Dinge. Oder anders formuliert, nehme ich immer etwas anderes aus ihnen mit als beim Mal zuvor.

Körperzeit, ist so ein Buch. Don DeLillo, von ihm werde ich wohl auch nur dieses eine Werk jemals in die Hand nehmen, obwohl gerade dieses eine, jenes ist, welches von den Kritikern in der Luft zerrissen wurde, da es eben einfach anders ist.
Fremd, unnormal, nicht so wie man es von ihm erwartet hatte, nicht so logisch und gebügelt wie seine Werke zuvor. Ja fast wortkarg groteskt, jedoch nur was das Geschriebene betrifft.

>>Es lag in der Luft. Es lag in der Pause im Kielwasser seiner Bemerkung vor acht, zehn, zwölf Sekunden. Etwas Belangloses.<<
>>Du teilst die Sonntagszeitung auf, endlose identische Druckzeilen mit Menschen, die irgendwo
in den Worten leben, und sie seltsame, zurückgehaltene Wirklichkeit von Papier und Druckerschwärze driftet eine Woche lang durch das Haus, und wenn du eine Seite anschaust und eine Zeile von der nächsten unterscheidest, zieht sie dich hinein, um die halbe Welt werden Menschen gefoltert, die eine andere Sprache sprechen, und du unterhälst dich mehr oder weniger unkontrolliert mit ihnen, bis zu merkst, dass du das tust, und dann hörst du auf und siehst, was gerade vor dir steht, zum Beispiel ein halb volles Glas Saft in der Hand deines Mannes.<<

Ich zehre aus dem Ungeschrieben, aus dem was da ist aber was offen bleibt.
Ich lächze nach dem Sinn nach der tiefgreifenden Bedeutung, die dieses Buch für mich ausstrahlt.
Nicht jedes Mal aufs Neue wähle ich dieses Buch aus dem Stapel der Erwählten als erstes, weil ich darin keinen größeren Sinn sehe, sondern weil ich mir vollkommen bewusst bin das es etwas gibt, in diesem Buch was meine Seele und meinen Geist nährt und sie nicht langweilt.
Ob es nun Laurens Körperkunst ist, die mich immer wieder aufs neue fasziniert oder der kleine Mann, der unbeachtet in einem alten Haus neben zwei, dann einem Menschen lebte, ignoriert, doch irgendwie wahrgenommen und spontan entdeckt und ausgesaugt.
Es ist ein Buch, geschrieben wie ich denke, wie ich fühle. Anders, zum Teil sogar gesellschaftsuntauglich, unpassbar, eigenartig, komisch.
Tief in mir bewegt es etwas, fesselt mich, so wie es ein jedes Buch tun sollte was es wert genannt werden möchte gelesen zu werden.

Warum ich auf den Inhalt nicht genauer eingehe?
Weil es hier nichts zur Sache tut. Den Inhalt erfährt man, wenn man das Buch liest.
Eine Beschreibung zum Inhalt findet man, wenn man dem netten Link, etwas oberhalb folgt.
Ist man nun gewillt sich mit diesem Buch zu beschäftigen, wäre eine von mir gebrachte Inhaltsangabe wohl eher hinderlich, da jeder den Inhalt des Buches auf seine Art und Weise entdeckt, ihn anders versteht, ihn anders sieht, fühlt, wiedergeben würde.

Pseudotageslicht....

Ein wundertolles Wort. Wie kam ich darauf...?!
Der Medizinmann den ich Gestern aufsuchte riet mir, mich auf Grund meines nicht wirklich positiven körperlichen Befindens, sehr zu schonen. Da die mehr als großflächige Plantarfasziitis auch nicht wirklich viel Handlungsspielraum zulässt Momentan, tue ich das auch so gut mir möglich.

Ein Grund warum mein Tag heute auch erst um 9 Uhr begann, mir fehlte einfach die Kraft und das Schmerzmittel (welches im Wohnzimmer lag und ich im Schlafzimmer). Irgendwann (um Neun Uhr) raffte ich mich, dann ja doch auf und begann den Tag schleichend.
So weit, so gut, worauf ich hinaus wollte war ja das Pseudotageslicht.

Mir fiel zum Nachmittag hin dann auf, das ich doch noch mal einkaufen sollte und wenn Möglichkeit noch bei leichter Sonneneinstrahlung.

Die Betonung liegt jedoch wirklich auf leicht und somit, da es Mittlerweile eher Abend als Tag war, nannte ich die letzten paar bewölkten Strahlen Licht, welche vom Himmel kamen, Pseudotageslicht.

Passend würde ich sagen. Also zumindest meiner Meinung nach, denn so wirklich als Tageslicht kann man diese letzten Versuche, noch etwas Erleuchtung auf die Erde zu senden ja nicht bezeichnen.



Pandora

Dienstag, 27. Januar 2009

Nachts sind alle Katzen grau und "Moden"Schau in Paris

Ich dachte mir, das dieser Gedanke vieleicht aus meinem Kopf verschwindet, wenn ich ihn nieder schreibe. Nachts sind alle Katzen grau!
Mein asiatisches Orakel sagte mir heute "Löse das Problem, nicht die Schuldfrage!" aber wie bekämpft man unsichtbare Feinde?

Der Medizinmann hat sein Bestes gegeben, nun liegt es wohl an mir auch mein Bestes zu geben, um sein Bemühen zu unterstützen.

Doch eine Sache muss heute noch erwähnt werden. Die Modeschauen in Paris, insbesondere die Männer die sich über den Catwalk trollten. Was soll das O.o ?
Also hiermit könnte ich mich ja grad noch so anfreunden aber damit nicht. Welcher Mann trägt so etwas bitte freiwllig?


Pandora

Ein Anfang

Irgendwann und irgendwie muss es ja mal einen Anfang geben, von alleine hat sich ein Blog noch nie geschrieben oder irre ich da!?

Der Tag begann, nach schlafloser Nacht, unspektakulär negativ.
Was nicht an der wunderbaren Gesellschaft, des männlichen Partes in meinem Leben lag sondern primär am chronischen Emotionstheater in meinem Kopf.
Zwei Tassen Kaffee, zwei Folgen Naruto, nen bissel was zum Frühstück.... und die Welt sah immer noch genauso aus wie vorher... grau.
Sollte es heute nicht etwas freundlicher werden oder verstand ich die netten Radiomoderatoren falsch? Nach einem Blick auf das Wetter für heute, wurde mir dann schlagartig bewusst, dass es wohl grau bleiben wird. Nur beim Wetter?
Das Gedankenkarussel in meinem Kopf und das unpositive Karma was mein Körper ausströmt, sagt mir das ich wohl noch einmal einen Medizinmann aufsuchen sollte der sich meiner annimmt. Zumindest wird er etwas gegen das körperliche Leid tun können.
Mal schauen was der Tag so bringt.

Aber nun mal zu etwas Anderem.
Heute Morgen beim rumwuseln in der weiten Welt des Internets begenete mir dieser Artikel. Beim Lesen der Schlagzeile:
"Studie zum Verhalten in Online-Rollenspielen: Keiner will dem Nachtelf helfen",
dachte ich mir so "Toll das es darüber eine Studie gibt", beim weiteren Lesen fand ich sogar noch heraus, dass es nicht nur eine einfache Studie war, Nein, darüber hat doch tatsächlich jemand seine Masterarbeit geschrieben.
Sicherlich nicht primär, stellt diese Studie einen Subtext dessen dar, was die Masterarbeit an sich ausmacht (zumindest hoffe ich das) aber WoW (World of Warcraft) spielen für den Master, hört sich doch allemal besser an als WoW spielen um sich vom alltäglichen Wahnsinns des Lebens abzulenken oder soziale Kontakte knüpfen zu wollen.
Sicherlich wird diese Studie dem Masterarbeitschreibenden immens schwer gefallen sein, denn diese Bürde freiwillig aufsichzunehmen und WoW zu spielen war sicherlich nicht leicht. Noch dazu war es ja nicht das einzigste Spiel, unter dem er leiden musste, während des MA-Schreibens.

Ich schweife vom Thema ab.

"Keiner will dem Nachtelf helfen" tragisch, wirklich tragisch.
Ich als überzeugte Hordespielerin, habe nicht im entferntesten Mitleid mit den armen Nachtelfen, heißt es doch in dem Artikel auch noch:"Ein düsterer Nachtelf war mit seinen Anfragen hingegen nur in fünf Prozent der Fälle erfolgreich." Was sagt uns dieser Satz nun? Das man keinen männlichen Nachtelf spielen sollte! Was sagt uns dieser ganze Artikel? Garnichts!

Es ist doch wunderbar wie"viel" man schreiben kann ohne etwas gesagt zu haben (da beziehe ich mich jetzt auf den Artikel und ich auf meinen Blogeintrag).
Wie man an den folgenden Zitaten erkennt, haben der Herr Valtin und der Herr Pietschmann nur das herausgefunden was doch eh schon jeder wusste:
"In Computerspielwelten sind ähnliche psychologische Mechanismen am Werk wie im Alltagsleben."
"So fanden Georg Valtin und Daniel Pietschmann zusammen mit Studenten eine Bestätigung für das klassische «Kindchenschema»:..."
"...
der attraktiven weiblichen Figur signifikant mehr Spieler halfen als der unattraktiven weiblichen Figur und den männlichen Charakteren..."

Nur weil man/ich (ich spreche also aus Erfahrung) WoW spielt, verwandelt man sich doch nicht in einen anderen Menschen, channelt mal kurz durch die Psyche anderer Individuuen und sucht sich diese aus, die derer am nächsten kommt, welche man für seinen neuen Charakter im virtuellen Leben benötigt.
Im Endeffekt erstellt sich man zwar eine Figur, die dem entspricht, was man als ansprechend empfindet aber der Mensch und der individuelle Charakter hinter dieser Figur, ist und bleibt man selbst und somit werden auch die Hauptcharakterzüge die man im Alltag für sich beansprucht im virtuellen Leben nicht anders sein. (meine Meinung)

Ja, das "Kindchenschema"... knuffelig, knuddelig, zum liebhaben.
Ganz ehrlich fällt mir da nur ein Gnom ein in WoW.
Auf eine anderen Rasse, fällt es mir sehr schwer dieses Schema anzuwenden.
Die Theorie, attraktiv weiblich passt da schon eher ins Bild, da doch, sind wir mal ehrlich, ein Großteil der WoW-Spieler männlich sind.

Um zum Punkt zu kommen.
Für mich ist die ganze Theorie bzgl. wer wem hilft und wer wen mag, wie auch im realen Leben abhängig vom Charakter des Spielers und der gespielten Rasse, Klasse und dem Level.
Auch wenn ein Ork den Nachtelf höchstsympatisch finden würde, wie sollte er ihm helfen können, wenn dieser bei einer Quest nicht weiter kommt?
Wie soll ein grummeliger Zwerg Lvl (Level) 10 einer wunderschönen Draenei Lvl 72 helfen, auch wenn sich sein Herz dannach verzehren würde?
Geht nich, ist so!

Viel geschrieben, hoffentlich auch was gesagt.


Es hat mich einfach aufgeregt, mal wieder eine Studie zu lesen über etwas, was so oft in den Medien durchgekaut wurde, ob nun im positiven oder negativen Sinne, dass es schon fast lächerlich ist, sich damit nochmals zu beschäftigen.
Noch dazu dieser einseitige Blick auf das Spiel.
In dem ganzen Artikel und auch der Studie wird primär von der Allianzseite gesprochen bzw. Andeutungen gemacht. Es gibt keinen/kaum einen Vergleich bzgl. Horde <-> Allianz sondern es geht im Endeffekt einfach nur um die stupide Sichtweise pupertierender Jugendlicher.
Nicht um all die anderen Spieler, die sich auf eine ganz "besondere" Art und Weise mit dem Spiel identifizieren, sich darüber Bestätigung holen die sie wo anders nicht bekommen und womöglich nicht den Charakter dannach auswählen, ob er nun eine süße Stupsnase hat oder ob er im Endeffekt im Skilltree was gutes bieten kann, um in der Arena, im Battelground oder Dungeon was zu reißen.

Wer Interesse hat... hier der Link für die Präsentationsfolien zur Studie.


Pandora